Inmitten der Weltnis

Die kanadische Wildnis steht für Abenteuer und gute Geschichten. Alleine dort zu sein erzeugt ein unbeschreibliches Gefühl und die urwüchsige Natur verwebt sich tief mit dem Bewusstsein. Schon seit vielen Jahren ist Kanada eines der klassischen Jagdländer für Schwarzbären, Wapitis, Maultier- und Weisswedel, aber auch für die Jagd auf Puma und Wolf. Die Jagd ist spannend und ursprünglich. Gerade die Schwarzbärenjagd im Mai ist sicherlich ein Klassiker, der allen Träumen und Wünschen gerecht wird.

Weit ist das Land

British Columbia ist wohl einer der "Hotspots" für die Jagd auf Schwarzbären im Frühjahr oder eine Kombination mit Elch und Maultierhirsch im Herbst. Zu den Higlights gehören ausserdem auch die Bergjagden auf Schneeziegen und Bighornschafe.

Schon die Anreise von Vancouver aus ist spektakulär. Entlang des Fraser Rivers geht es immer weiter in die grandiose Bergwelt. Und es wird immer einsamer. Nur ca. 35 Millionen Menschen leben in ganz Kanada, bei einer Grösse die ganz Europa gleichkommt. Also ist viel Platz für alle. Wobei ein Großteil der Einwohner sich auf die grösseren Städte konzentriert. Auf dem Weg in die Jagdgebiete ist dies auch deutlich zu spüren. Die wenigen Orte die man passiert sind beschaulich und vermitteln den typischen Charme des provinziellen. Vorbei an riesigen Stauseen und durch urtümliche Wälder geht die Fahrt weiter bis zur Lodge, die aussieht wie die Kulisse eines moderneren Westerns. Pferde sind ein wichtiges Fortbewegungsmittel in den Bergen und werden im Herbst auch für die Jagden auf Schwarzbären und Elche eingesetzt.

Die Bären folgen dem frischen Grün

Im Frühjahr beginnt die Jagd auf die schwarzen Petze meist erst im Mai. Zu dieser Jahreszeit äsen die Bären an den Waldwegen und auf den Lichtungen. Um die Entfernungen zu bewältigen fährt man mit Geländewagen durch die imposanten und abwechslungsreichen Berglandschafen. An Bärensichtungen wird es nicht mangeln, jedoch nicht jeder Bär ist schussbar. Es erfolgt eine strenge Selektion nach Geschlecht, Alter und Trophäenstärke. Die Erfolgsaussichten liegen jedoch bisher bei 100%. Ein limitierender Faktor ist jedoch das Wetter. In den höheren Lagen liegt auch im Mai sicherlich stellenweise noch Schnee, der das Fortkommen erschweren kann. Die Bären äsen jedoch erst in den unteren Regionen und ziehen mit dem spriessenden Grün immer weiter in die höheren Bereiche.

Unverhoff kommt oft

Gerade wenn man es nicht mehr erwartet kommt ein Bär in Anblick! Dann heisst es unter Berücksichtigung aller Umstände den Bären anzupirschen. Da Bären recht schlecht äugen ist der Wind das ausschlaggebende Kriterium. Spannend wird es auf alle Fälle. Wenn man dann noch waidmannsheil hat freut man sich darauf zur Lodge zurück zu kehren und den Tag in gemütlicher Runde abzuschliessen und den Jagderlebnissen der anderen Jäger zu lauschen. Lassen Sie sich einfangen von einer unvergesslichen Jagd und der berauschenden Natur Kanadas.