
IRLAND JAGDREISE MIT HUND 2017 - Teil I
Aller Anfang ist schwer....
Unser Jahres Highlight liegt nun leider hinter uns, denn das ist diese Reise für jeden von uns. Wir sehen viele Reiseländer und erleben auch viele wunderbare Jagden, doch die Reise nach Irland auf Schnepfe und Bekassine mit dem eigenen Hund ist etwas völlig anders. Durch sehr kurzfristige Absagen einiger Kunden, waren wir zusammengeschrumpft auf eine minimale Truppe die noch zum Jagen ausreicht, und für jeden der Teilnehmer stand zu keinem Zeitpunkt fest, diese Reise nicht machen zu wollen. Da alle schon mehrere Male diese Tour mit Hund gemacht hatten, wurde es ein wunderbarer Trip in das vorweihnachtliche Irland. Mit dem Wohnmobil (der Hunde wegen) bis Calais und dort durch den Eurotunnel, ging in der Nacht weiter bis Pembroke in Wales, wo um 2:45 Uhr die Fähre nach Rosslare übersetzte. Morgens das schon obligatorische „irisch Breakfast“ in der Nähe von New Ross und nach weiteren 2,5 Stunden erreichten wir Killorglin. Unser Veranstalter empfing uns fröhlich und bei einem leckeren Guinness tauschten wir uns aus, wie es den jeweils Anderen im Vergangene Jahr ergangen war.
Aller Anfang ist schwer!
Erst recht für die Hunde und diese mussten sich erstmal wieder auf Schnepfen und Bekassinen einstellen. Durch die milden Temperaturen der vergangenen Wochen, waren die meisten Vögel noch in den höheren Regionen der Berge und noch nicht alle in die tieferen Regionen zurückgekehrt, doch fingen wir alle (Mensch & Hund) langsam an uns wieder von Irland einnehmen zu lassen. Keine Jagd ist mit dieser auch nur annähernd vergleichbar! Nirgends wird man überall so gastfreundlich empfangen und nirgends trifft man so viele nette und geleichgesinnte Jäger, die im Wesentlichen fast alle aus Frankreich kommen. Gerade diese französischen Gäste haben dieser Jagd eben auch Ihren Stil verpasst und somit blickt man in Irland auf eine lange Jagdtradition bei der Schnepfenjagd zurück. Wir haben uns diese Jagd und dieses Land ohnehin verliebt und kehren sicherlich auch im nächsten Jahr wieder zurück, um Freunde zu treffen, neue zu finden und gemeinsam dem großen Weidwerk auf die „Königin der Niederwildjagd“ zu frönen.
Das Wetter sollte uns diesmal mit kühlen Temperaturen von 1 – 3 Grad und jeder Mengen Regen empfangen, doch davon lässt man sich sowieso nicht abhalten. Bekanntlich braucht man in Irland ja nur 10 Minuten zu warten, falls einem das Wetter nicht zusagt. Wir begannen am ersten Tag die Hunde auf einer weiten Ebene in Cahersiveen, an Irland und an das Vorstehen wieder zu gewöhnen. Und siehe da. Nach lediglich nur 1 Stunde funktionierte es wieder und wir begannen Bekassinen und Schnepfen zu strecken. Der erste Tag sollte nur eine Strecke von 3 Schnepfen und 2 Bekassinen bringen, was allerdings vor allem an unseren Schießkünsten im Regen lag! Zufrieden kehrten wir in unsere Unterkunft zurück und ließen den Abend ausklingen. Morgen sollte es zur Abwechslung auf Sikawild für den Weihnachtsbraten gehen.